Rockmusik aus Wien

Die Hauptstadt Österreichs ist für so einiges bekannt: für die Wiener Oper, für den Wienerwald und vor allem für die gute Lebensqualität, welche man dort genießen kann. Doch neben Operngesang und den sanften Klängen von Beethoven und Haydn hat die Wiener Musikszene auch deutlich rockigere Töne zu bieten. Nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Wien auch der Geburtsort des international bekannten Musikers Falco ist. Doch selbst dieser ist im Vergleich zu manch anderen musikalischen Angeboten der Stadt ziemlich zahm. Das Ernst-Kirchweger-Haus bietet zum Beispiel regelmäßig Konzerte mit Rock und Punk Bands, die recht weit vom Mainstream angesiedelt sind. Auch das Flex, ein Club in der Nähe des Donaukanals, bietet immer wieder fetzige Rockauftritte diverser Musiker. Wer sich lieber nicht in engen Clubs aufhält, wird sicherlich auf einem der vielen Musikfestivals in und um Wien fündig. Obwohl manche weltweit bekannten Events, wie das eher klassische Sommernachtskonzert, eher nichts für Rockfans sind, gibt es auch einige Alternativen. Ein durchaus sehr beliebtes Ziel für Rocker jedes Alters ist das Festival Rock in Vienna.

Rock in Vienna und Donauinselfest

Zwar gibt es das Festival Rock in Vienna erst seit wenigen Jahren, dennoch hat sich das Event bereits zu einem alljährlichen Höhepunkt der Wiener Rockszene entwickelt. Mit mehr als 50.000 Besuchern im Jahr und Auftritten aus aller Welt ist das Festival auch in der internationalen Rockszene bekannt. Große Namen wie Rammstein, die Toten Hosen, Iggy Pop, Deichkind und Iron Maiden spielen hier Seite an Seite mit österreichischen Bands. 2015 konnten sich sogar kleinere Bands einen Auftritt als Opener sichern. Wer auf der großen Bühne richtig durchstarten durfte, wurde durch einen Bandwettbewerb mit Mitstreitern aus ganz Österreich entschieden. Rock in Vienna ist natürlich nicht das einzige wichtige Event für Rocker aus der Hauptstadt. Das Donauinselfestival, welches bereits seit mehr als dreißig Jahren stattfindet, bietet ebenfalls eine breite Vielfalt an Auftritten. Dennoch liegt der Schwerpunkt dieses Festivals nicht nur auf Rockmusik. Obwohl Mainstream-Rocker wie Falco und Udo Jürgens auf den Bühnen der Donauinsel begeisterten, waren andere Auftritte, wie die der Kelly Family, eher nichts für Fans der harten Musik. Dennoch ist das Festival definitiv ein Besuch wert, wenn auch nur wegen der vielen kleineren, teils recht ausgefallenen Bands wie Swoboda und den Leningrad Cowboys.

Gut vorbereitet zum Festival

Wer bereits viele Festivalerfahrungen gesammelt hat weiß, dass die richtige Vorbereitung das A und O ist. Das gilt natürlich auch für Wien. Vor allem mit Blick auf das Wetter ist es wichtig, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Auf dem Donauinselfestival ist es bereits vorgekommen, dass eine Bühne aufgrund von starkem Niederschlag überschwemmt wurde. In jedem Fall empfiehlt sich, wetterfeste Kleidung zu tragen. Regenponchos und festes Schuhwerk können verhindern, dass schlechtes Wetter die Laune vermiest. Manche Festivalbesucher verzichten bei schlechtem Wetter auch einfach ganz auf Schuhe, was sicherlich zur Stimmung beiträgt. Dennoch ist dies nicht zu empfehlen, da trotz eines Verbotes von Glasflaschen oft Scherben und andere spitze Gegenstände auf dem Festivalgelände zu finden sind. Außerdem kann der Vorbereitungsprozess an sich die Vorfreude anschüren. Schuhe kaufen macht Spaß, wenn sie auf einem Rockfestival getragen werden sollen. Ebenfalls wichtig sind ein Witterungsresistentes Zelt und ausreichend Essen und Trinken, da beides auf Festivalgeländen oft recht teuer werden kann.

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